Yogastunde für Artenvielfalt – auf Spendenbasis

Die Internationale Rote Liste der bedrohten Arten ist ein wichtiges Instrument, um den Zustand der Artenvielfalt auf der Erde zu erfassen und den Schutz gefährdeter Arten voranzutreiben. Herausgegeben wird die Rote Liste in regelmäßigen Abständen von der Weltnaturschutzunion IUCN. Für die Erstellung Roter Listen werten Expert:innen auf wissenschaftlichen Grundlagen alle relevanten und zugänglichen Daten aus. Die Darstellung in Gefährdungskategorien stellt die komprimierteste Form der naturwissenschaftlichen Analyse dar.

Die aktuellen Zahlen vom Oktober 2024

Am 28. Oktober 2024 hat die Weltnaturschutzunion (IUCN) die neueste Aktualisierung der IUCN Roten Liste der bedrohten Tier-, Pflanzen- und Pilzarten vorgestellt. Insgesamt werden derzeit mehr als 166.000 Arten erfasst. Von diesen sind gut 46.300 Arten in Bedrohungskategorien eingestuft. Erstmals hat die IUCN auch global die Bäume untersucht. 38 Prozent der rund 47.000 untersuchten Baumarten sind demnach bedroht.

Kaum ein Lebewesen auf der Erde fasziniert und berührt uns Menschen so sehr wie die Wale. Blauwale sind die größten Tiere der Erde, Schwertwale leben in engen sozialen Strukturen und Buckelwale kommunizieren über große Entfernungen hinweg mithilfe komplexer Gesänge.

Im ökologischen Gefüge der Ozeane sind Wale unverzichtbar: Mit ihren Ausscheidungen versorgen sie das marine Ökosystem mit Nährstoffen, fördern das Wachstum von Phytoplankton und helfen damit sogar beim Kampf gegen die Klimakrise. Denn Phytoplankton kann enorme Mengen CO2 aufnehmen. So sorgt ein einziger Wal in seinem Leben im Durchschnitt für die Speicherung von so viel Kohlenstoff wie 1.000 Bäume.

Auch wenn sich die Bestände der großen Wale mit dem Walfangverbot 1986 wieder etwas erholt haben, sind sie inzwischen einer nicht minder tödlichen Gefahr ausgesetzt: Der Bedrohung durch Plastikmüll. Kein Winkel des Ozeans ist mehr frei von Plastik, ob im 8.000 Meter tiefen Pazifikgraben oder direkt an der Meeresoberfläche.

Plastikmüll ist überall 

Buckelwal © Alexis Rosenfeld
Buckelwal © Alexis Rosenfeld 

Von den Stränden der Nordsee über abgelegene tropische Inseln bis hin zu arktischen Regionen belastet Plastikmüll unsere Meere und gefährdet Leben und Gesundheit von Walen und Delfinen, aber auch Fischen, Meeresschildkröten und Seevögeln.

Gefahr durch Plastikmüll droht auf drei verschiedene Arten: Als vermeintliches Beutetier, das den Magen verstopft, als verlorenes Geisternetz, das zur verheerenden Falle wird oder in Form von millimeterkleinem Mikroplastik, das in seine giftigen Bestandteile zerfällt.

Jeder zweite Wal hat Plastik im Magen 

Wale und Delfine verschlucken vermutlich deshalb so viele Plastiktüten, weil sie sie mit Beutetieren wie zum Beispiel Quallen oder Tintenfischen verwechseln. Sie verhungern, während ihr Magen mit Plastik vollgestopft ist.

Forscher:innen gehen davon aus, dass sich je nach Art und Region bei bis zu 60 Prozent der Wale Plastik im Magen befindet! Besonders stark davon betroffen sind Pottwale, die für die Jagd nach Tintenfischen in große Tiefen von mehreren tausend Metern tauchen. Im Magen eines vor Sardinien gestrandeten Pottwals wurden im April 2019 ganze 22 Kilogramm Plastikmüll gefunden. Besonders tragisch: Das Pottwalweibchen war schwanger, mit ihm starb auch sein Junges.

Globales Problem – globale Lösung 

Innerhalb von nur einer Generation ist Plastikmüll im Meer zu einer dramatischen Bedrohung geworden. Es liegt in der Verantwortung aller Länder, das Problem auch innerhalb einer Generation wieder zu lösen. Deshalb hat der WWF in seiner Petition „Beenden wir die Plastikflut” eine rechtlich bindende UN-Konvention gefordert, um den weiteren Eintrag von Plastik ins Meer bis zum Jahr 2030 zu stoppen. Klare, global wirksame Verpflichtungen und Verantwortlichkeiten sind nötig, um die Entsorgung von Plastikmüll zu kontrollieren. Eine solche UN-Konvention muss auch den Übergang zu zirkularen Wirtschaftskreisläufen mit Recycling, Pfandsystemen und Wiederverwendung forcieren. Oberstes Ziel muss sein, dass Plastik gar nicht erst zu Müll und damit zum Problem wird.

Die UN-Mitgliedsstaaten müssen die Globale Geisternetz Initiative (Global Ghost Gear Initiative/ GGGI) unterschreiben und Managementsysteme einführen, die dem Verlust von Fischernetzen vorbeugen. Die GGGI ist eine weltweit einzigartige globale Allianz aus über 100 unterschiedlichen Organisationen, der auch der WWF angehört. Die Initiative stärkt den kollektiven Einfluss auf die Fischereiindustrie und hilft, globale Lösungen für das Problem der Geisternetze zu entwickeln.

Jeder UN-Mitgliedsstaat muss sich strenge Ziele für die schrittweise Verringerung des Plastikmülleintrags setzen.

Jeder Staat muss verpflichtet werden, nationale Aktionspläne zu implementieren, um diese Ziele zu erreichen.

Gemeinsam gegen Plastikmüll im Meer 

Buckelwal-Schwanzflosse © Copr. 2016 / Richard Barrett
Buckelwal-Schwanzflosse © Copr. 2016 / Richard Barrett 

Wale sind wunderschöne und faszinierende Tiere, ihre Intelligenz und Anmut inspirieren Menschen auf der ganzen Welt. Für ihre Rettung brauchen wir gesunde Meere und einen gesellschaftlichen Wandel im Umgang mit Plastikmüll innerhalb einer Generation.

Nur wenn wir gemeinsam, global und koordiniert handeln, können wir die Wale und anderen Meeresbewohner vor der Plastikflut retten.

Ich freue mich sehr, dass du dich am „Yoga für Artenvielfalt“ des WWF beteiligst und dich für den Schutz unserer Natur einsetzt. Gemeinsam praktizieren wir Yoga und sammeln zugleich Spenden, um die wunderbare Artenvielfalt unseres Planeten zu schützen. 

Die Yogastunde ist kostenlos – gerne darfst du für diese Veranstaltung etwas spenden, was dem WWF zu 100 % zugute kommt.

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Yoga für Artenvielfalt
Verfügbare Tickets: 20

Yogastunde für Artenvielfalt auf Spendenbasis

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Datum

22 Mai 2025

Uhrzeit

17:00 - 18:15

Standort

namasteva Yoga.
Kategorie

Veranstalter

Eva Hellinger
E-Mail
evayayoga@gmail.com
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